Am Anfang war . . .

. . . das Feuer unserer Jugend, das wir Gründungsmitglieder auch in Form der sportlichen Betätigung erlebt und ausgelebt haben. Mit einem Skikurs bei der damaligen Rhodia war die Idee geboren. Mit dabei waren Karlheinz Bieler (besser bekannt als Champes) und ich (Franz Thoma). Unsere ersten Zusammenkünfte fanden, wie es sich für einen Kaiserstühler Skiclub geziemt, im Brennhäusle der Familie Johner in Bickensohl statt. Aus der Erkenntnis, dass auch andere Kaiserstühler begeisterte Skifahrer sind, haben wir Nägel mit Köpfen gemacht und am 19.10.1979 die Gründungsversammlung einberufen, die so erfolgreich war, dass wir am 25.10.1979 die erste Vorstandssitzung abhalten konnten, deren 1. Vorstand ich war. In der ersten Saison 1979/1980 fanden sich bereits 50 Kursteilnehmer für einen Skikurs ein. Die Skikurse wurden damals noch an mehreren Tagen am Rosshang am Schauinsland abgehalten, aber auch in Form von Flutlicht-Abendkursen. Unterstützung fanden wir durch einen Skilehrer der eine Skischule in Todtmoos hatte, auch Winfried Johner war damals schon als Skilehrer dabei.

Entsprechend unseren Gründungszielen, den Skisport in Burkheim zu popularisieren und organisieren, ebenso auch die Jugend anzusprechen, fand im November 1980 die erste Skilehrereinweisung in Laax statt. Die traditionellen Einweisungen in Laax bleiben mir persönlich unvergessen; “Ferienwohnung, Holz machen, offenes Kamin, Küchendienste, Sitzungen bis in die Puppen und am nächsten Morgen auf die Piste”. Wir hatten enorm viele Ideen und Energien; die ehemaligen Räume des Grundbuchamtes Vogtsburg konnten wir bereits nach 2 Jahren unser Eigen nennen. Mit Eigeninitiative war ruck zuck eine Skiwerkstatt errichtet.

Neben der Pflege der Gemeinschaft, haben wir uns auch kontinuierlich dem weiteren Aufbau des Skilclubs gewidmet. Bereits 1980 konnten wir bei der Jahreshauptversammlung 100 Mitglieder zählen, 1982 bereits 150 Mitglieder. Begonnen mit dem Gründungstag gab es auch schon die Skigymnastik, anfangs Montags, die seit 1981 wie noch heute am Dienstag stattfindet. Jugendskifreizeiten z.B. auf der Emmendinger Hütte am Feldberg oder auch in der Schweiz wurden seit 1982 organisiert. Der Ski-Langlauf gehörte auch zum Angebot der Skifreunde Burkheim.

Wir haben uns mit Hausmeistern auseinandergesetzt, bei denen wir die Schlüssel fürs Vereinsheim holen mussten, auch mit Pfarrern, denen unsere Sonntagskurse ein Dorn im Auge waren. Wir hatten viele Ideen, die nicht immer durchführbar waren. Die Emmendinger Hütte als Kaufobjekt war im Gespräch, die Kosten durch die erforderliche ganzjährige Bewirtschaftung waren jedoch nicht zu stemmen. Auch hatten wir Pläne für einen Skilift für Grasskilauf auf der Schelinger Höhe.

Nach den Jahren des Rückblickes sind die Grundstrukturen, die wir damals gelegt haben, unverändert geblieben. Die Freude an gemeinsamen Unternehmungen, Freude am Skifahren, Jugendarbeit, Ausbildung der Skilehrer, ein ehrenamtlich breit organisiertes Angebot sind damals wie heute die Pfeiler des Fundamentes der Ski-Freunde Burkheim. Wir haben an Professionalität gewonnen. Nicht zuletzt durch die zwischenzeitlich ca. 500 Mitglieder hat auch der Dienstleistungscharakter hinzugewonnen und die Spontaneität muss oftmals der Administration weichen.

Der gemeinsame Skilauf hat auch weitergehende Blüten getrieben, Margot und Thomas Schupp sind heute ein Ehepaar.

Ich freue mich, dass es auch weiterhin Menschen gibt, die den Verein durch ihre Arbeit erhalten und kontinuierlich weiterentwickeln und möchte mich bei allen Wegbegleitern bedanken.


Franz Thoma Gründungsmitglied und 1. Vorstand bis 1992